just because you close your eyes doesn't mean the world disappears
20. März 2013
kaltes klares
Kalt. Salzig. Metallisch.
Purpurne Tentakel winden und drehen sich, fahren eine liegende acht nach.
Unendlich schöner Tanz. Unendlich schöne Tiefe.
L O V E W I L L O V E R C O M E
I am not gonna lie, it's scary to live with a open heart. When our heart is open we are acutely aware of the possibility of getting hurt. And yet, it's totally worth the risk. Connection is the richness of life. I am challenging myself once again to live with my heart wide open, risk getting hurt and wake up to the sweetness of being met in l o v e .
20. März 2012
Beine
Karlchen hasst Melanie, Küsse, Kaugummis, Kornfelder und noch seine Beine. Er hatte schon mit 15 das erste Mal phantasiert wie es denn so wäre ohne Beine zu leben. Heute ist Karlchen 23 Jahre alt. Er ist in seinem Keller und führt flüssigen Stickstoff in seine Badewanne ein. Er studiert Chemie, er weiß genau, was er da macht. Er hat schon fast die richtige Temperatur erreicht.
Plötzlich geht seine Eieruhr an. Karl zieht sich jetzt aus und setzt sich in die Badewann gefüllt mit flüssigem Stickstoff. Der Stickstoff reicht ihm bis zu der Hüfte. Karl dreht jetzt seine Eieruhr voll auf und wartet. Karl spürt den Schmerz nicht, Karl ist jetzt in einem Rauschzustand.
Zu wissen, dass er bald seine beiden gesunden Beine verliert, erregt ihn. Ein breites Grinsen ist in Karls Gesicht zu sehen. Karl muss nur noch eine halbe Stunde warten bis seine Beine nicht mehr schmerzen, das ist so bei gesunden Menschen und eine weitere halbe Stunde bis sie nicht mehr mit Blut versorgt werden.
Damit ihm nicht langweilig wird hat er ein Sudoku-Heft mitgebracht, auf welche er in letzter Zeit total abfährt. Und für den kleinen Hunger hat er sich Croissants mitgebracht. Doch heute macht ihm das Sudoku keinen Spaß. Er legt das Sudoku-Heft hin. Jetzt wird ihm noch langweiliger und er nimmt wieder das Heft und kritzelt darin rum. Er beißt genüsslich in sein Croissant und schmatzt. Die Eieruhr klingelt 5 Minuten bevor die Beine ganz verloren sind.
Er nimmt sein Telefon, welches er extra auf einen Hocker neben ihn gestellt hat und ruft den Krankenwagen. Er sagt der Frau am Telefon was er gemacht hat und, dass sie die Tür eintreten sollen, wenn sie her kommen. Karl versichert der Frau, dass seine Beine amputiert werden sollen.
Er hat schon die Treppen präpariert und sich einen elektrischen Rollstuhl besorgt, auf beiden Stockwerken steht ein Rollstuhl. Bloß im Keller steht keiner, weil er auch sonst nie was im Keller macht, alle seine Lebensmittel sind oben. Er hat ja nicht mal die Wände im Keller tapeziert. Als der Krankenwagen kommt und klingelt, ruft Karl:"Ich bin hier unten, im Keller! Tretet in Ruhe ein!" Plötzlich fällt Karl in Ohnmacht. Er wacht im Krankenhaus auf und liegt auf einer Station. Er hebt die Decke hoch und sieht nur noch 2 Beinstümpfe. Er betrachtet seine Stümpfe noch eine lange Zeit und er weiß, jetzt kann er endlich glücklich leben.
-Ostap Borovec
7. Februar 2012
23. Dezember 2011
20. Dezember 2011
12. Dezember 2011
Sauber und mit Fingerspitzengefühl bauten wir es auf.
Karte um Karte, Etage um Etage. Dauerte eine halbe Ewigkeit, doch wie lang ist die Ewigkeit ? und was ist davon die Hälfte ? Ein sauberer Schnitt durchs Universum, der es teilt - in Hälften. Wie es auch uns teilen würde in Tag und Nacht. Treffen wir uns bei Sonnenfinsternis.
30. November 2011
Pretender
Here is your chance, i give you what you want - I am a giver
Here is your chance, to tell me what you want - I'm a forgiver
When nobody's around, i try not to care - I must deliver
when nobody is home, I will knock at the door - I'm a pretender
when nobody is home, I will knock at the door - I'm a pretender
28. November 2011
26. September 2011
16. September 2011
Es gibt nichts zu sagen.
Rauschen durch die Bahnen
ihren vorbestimmten Weg entlang
und doch ohne Ziel
zum Notfallort
kommen fünf Minuten vor Verspätung
und doch nicht pünktlich
weiß nicht so recht
13. September 2011
30. August 2011
18. August 2011
23. Juli 2011
20. Juli 2011
Existenz und Zeit überschlagen sich
Er beobachtete seine Bewegungen, mehr Maschine als Mensch. Plötzlich verspürte er den Drang ihn nach dem Sinn zu fragen. Wie würde er reagieren? Verständnislos den Kopf schütteln oder von seinen Träumen erzählen? So wie alte Leute das oft tun. Rückblicke, die sich in lauter "hätte" und "wäre" verzweigen. Wie die Äste eines großen Baums, der immer am selben Ort bleiben musste. Er will kein knorriger alter Baum werden, über dem sich ein Dach aus Blättern schließt. Was bringt der Schutz vor Regen, wenn man dafür nie Sonne sehen kann?
Tobias Elsässer "Für niemand"
13. Juli 2011
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